Wofür wir dankbar sein können - Gedanken für die Woche
Wofür wir dankbar sein können
Das sollte unsere Überschrift für den „Los geht’s Gottesdienst“ im Oktober sein. Der Gottesdienst konnte Corona-Bedingt leider nicht stattfinden. Und das Thema – unsere Überlegungen? Die arbeiten immer noch in uns – und in mir. Wofür kann ich dankbar sein – gerade jetzt in diesem Herbst? - Ich bin mit meiner Familie und unseren Freunden gesund geblieben. Wir hatten Glück oder haben uns den AHA-Regeln entsprechend verhalten. – Oder waren die Menschen um uns her ebenso vorsichtig und haben uns dieses Glück ermöglicht? – Ich weiß es nicht, bin aber dankbar dafür. Danke, ihr Vielen um uns herum, die ihr auch auf uns aufgepasst habt!
Das ‚Danke‘ ist keine Einbahnstraße. Kein: Einer erhält – einer gibt. Bedankt sich jemand bei mir, kommen mir irgendwann unweigerlich Gedanken, die mich verändern. Warum hat er/sie sich bedankt? Das war doch nur eine Kleinigkeit. Die Tür aufhalten, den Vortritt lassen, einen Sitzplatz anbieten…
Vielleicht war es für ihn in dieser Situation eine große Hilfe oder eine große Erleichterung. Ich weiß es und erfahre es in der Regel auch nicht. Aber möglich ist es. Die Möglichkeit ist da, etwas Gutes, Hilfreiches zu tun. Ohne Absicht, ohne einen Mehrwert zu erwarten. Ohne Absicht – ABSICHTSLOS! Wie schön! Den anderen zu sehen und Gutes ohne Absicht zu tun – wie herrlich befreiend kann das sein. Ich tue etwas aus Dank über eine Gabe – eine Hilfe, die mir zuteilwurde.
Im „Los geht’s“ hätten wir gemeinsam gesprochen: „Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn.“ Gott hat uns zuerst geholfen und deshalb können wir Hilfe befreit und frei weitergeben. Wir erhalten so viel Hilfe, dass wir davon immer weitergeben können. Diese Gedanken hätten uns vermutlich in der gemeinsamen Gottesdienststunde beschäftigt und miteinander weitergebracht.
Das hat so und diesmal nicht geklappt. Und doch: DANKE für die Gedanken!
Dag Hammarskjold hat ein uns kleines Stoßgebet hinterlassen:
Für alles, was war: DANKE.
Zu allem, was kommt: JA.
Mit Gott an unserer Seite, JA, gerne!
